Momentaufnahme
weil sich meine Gedanken so um alles drehen, das nichts und eben doch genau jedes ist, sind sie leer und gar nicht vorhanden obwohl sie sich dadurch definieren, fuck, was war das jetzt genau wieder?
Gedankenlinien
A - Logik
B - zweischneidig
C - Unüberlegtheit
D - nicht vollständig
E - breite Masse
F - Aussenseiter
G - Zufriedenheit
H - Bestand haben im Wandel
I - Hinterlist
J - oberflächliche Schönheit
K - Hart bleiben bei Widerstand
L - sanft
M - Bruder
N - hilflos
O - Sonne, Licht, Freude
P - kurz und schmerzlos
Q - träumerisch, aber erzwungen
R - Streit
S - zu Unrecht in Verruf
T - lebensgefährlich
U - noch verborgener Traum
V - Vaszination, unberührt
W - Ausgeglichenheit
X - unentschieden
Y - entschieden
Z - illegal, aber nur etwas
man nehme das Alphabet, lese jeden Buchstaben laut vor und betrachte das Schriftbild. Der erste Gedanke, der die Synapsen streichelt, aufschreiben.
B - zweischneidig
C - Unüberlegtheit
D - nicht vollständig
E - breite Masse
F - Aussenseiter
G - Zufriedenheit
H - Bestand haben im Wandel
I - Hinterlist
J - oberflächliche Schönheit
K - Hart bleiben bei Widerstand
L - sanft
M - Bruder
N - hilflos
O - Sonne, Licht, Freude
P - kurz und schmerzlos
Q - träumerisch, aber erzwungen
R - Streit
S - zu Unrecht in Verruf
T - lebensgefährlich
U - noch verborgener Traum
V - Vaszination, unberührt
W - Ausgeglichenheit
X - unentschieden
Y - entschieden
Z - illegal, aber nur etwas
man nehme das Alphabet, lese jeden Buchstaben laut vor und betrachte das Schriftbild. Der erste Gedanke, der die Synapsen streichelt, aufschreiben.
verben -
spielen
von ganz innen
Es ist der zwölfte Mai, die Festlichkeiten sind in vollem Gang, Kinder sind geschmückt, das Gesicht bemalt, ihre Eltern trinken teures Getränk und lachen dabei.
Der Umzug beginnt pünktlich mit Musik aus glänzenden, blechernen Trompeten. Viele Zuschauer wissen nicht genau, warum sie lachend ihre Arme in die Luft werfen, aber sie tun es.
"Es lebe hoch", schreit jemand neutral und unbestimmt, die Masse stimmt ein, denn der Vater seiner Stiefschwester war der Letzte gewesen, der genaueres gewusst hat aber er hat bei einem Unfall das Gedächntnis verloren.
Der Umzug beginnt pünktlich mit Musik aus glänzenden, blechernen Trompeten. Viele Zuschauer wissen nicht genau, warum sie lachend ihre Arme in die Luft werfen, aber sie tun es.
"Es lebe hoch", schreit jemand neutral und unbestimmt, die Masse stimmt ein, denn der Vater seiner Stiefschwester war der Letzte gewesen, der genaueres gewusst hat aber er hat bei einem Unfall das Gedächntnis verloren.
verben -
seufzen
Geschichte, mit Hi.
Der Krieg war nicht weit entfernt, man vernahm das Dröhnen der Drohnen, das Sausen der Bomben, das Knallen der Minen im Ohr. Ein Sprichwort jenes Landes besagte folgendes: Mit Hass kommt Furcht.
Dem konnte er nicht zustimmen. Die Furcht war schon lange da gewesen. Nun rollte der Hass heran, wie eine unsichtbare Walze, schob sich vor; und die Angst schwand. Es war beruhigend für ihn; zu wissen, dass er sterben würde. Das hatte etwas Endgültiges.
Sein Freund war letzte Woche verschwunden, man denkt sich, dass er als Geisel genommen wurde und das verunsicherte ihn. Als Geisel genommen werden, das zog nur Unausweichliches in die Länge, das war reine Verzögerung. Unnötig.
Er dachte an seine Frau. Sie war auch tot, aber selbst schuld, die Zigaretten. Er hatte es erfahren, als er mit dem zersplitterten linken Arm im Krankenhaus lag. Das war traurig gewesen.
Ein Hund bellte. Er erkannte das Signal, entsicherte, stürmte los, blind.
Seine andere Seite sass immer noch neben seinem kleinen Sohn, in Portugal, in der Nähe der Küste, und sie sahen sich im Fernsehen an, wie schlimm der Krieg war. Sein Sohn zuckte jedes Mal zusammen, wenn jemand starb. Er nicht, er war es sich gewohnt, das Zusammenzucken kam beim Brief, der mit der Post kam, vertraulich.
Die andere Seite hatte sich dann entschlossen, nicht mitzugehen, zu bleiben, in Form von Text.
Als sein blinder Körper von Kugeln durchsiebt wurde, schlaff zusammensank und übertrampelt wurde, überfahren, da stellte er sich vor, wie sein Sohn ihn las. Er würde das Buch dann weglegen, auf einen Tisch, und den Fernseher einschalten. Und nicht mehr zusammenzucken.
Dem konnte er nicht zustimmen. Die Furcht war schon lange da gewesen. Nun rollte der Hass heran, wie eine unsichtbare Walze, schob sich vor; und die Angst schwand. Es war beruhigend für ihn; zu wissen, dass er sterben würde. Das hatte etwas Endgültiges.
Sein Freund war letzte Woche verschwunden, man denkt sich, dass er als Geisel genommen wurde und das verunsicherte ihn. Als Geisel genommen werden, das zog nur Unausweichliches in die Länge, das war reine Verzögerung. Unnötig.
Er dachte an seine Frau. Sie war auch tot, aber selbst schuld, die Zigaretten. Er hatte es erfahren, als er mit dem zersplitterten linken Arm im Krankenhaus lag. Das war traurig gewesen.
Ein Hund bellte. Er erkannte das Signal, entsicherte, stürmte los, blind.
Seine andere Seite sass immer noch neben seinem kleinen Sohn, in Portugal, in der Nähe der Küste, und sie sahen sich im Fernsehen an, wie schlimm der Krieg war. Sein Sohn zuckte jedes Mal zusammen, wenn jemand starb. Er nicht, er war es sich gewohnt, das Zusammenzucken kam beim Brief, der mit der Post kam, vertraulich.
Die andere Seite hatte sich dann entschlossen, nicht mitzugehen, zu bleiben, in Form von Text.
Als sein blinder Körper von Kugeln durchsiebt wurde, schlaff zusammensank und übertrampelt wurde, überfahren, da stellte er sich vor, wie sein Sohn ihn las. Er würde das Buch dann weglegen, auf einen Tisch, und den Fernseher einschalten. Und nicht mehr zusammenzucken.
verben -
verneinen
schnell gehen
Eben hatte sie noch weinend vor ihrem Mobiltelefon gesessen und das Display vertränt, schon hockte sie im Restaurant. Speed-Dating, wie ihre Freundin es immer genannt hatte, mit zwei Fingern beider Hände eine Knickbewegung machend.
Ihr Gegenüber war ihr sofort sympathisch, er war zwar relativ klein aber hatte wunderschöne Augen.
Es funkte gleich, einen Monat später verlobten sie sich und nach einem halben Jahr liefen sie glücklich aus der Traukirche. Sie musste sich aber übergeben, als ihr die beste Freundin mitteilte, das er ein Labrador war.
Ihr Gegenüber war ihr sofort sympathisch, er war zwar relativ klein aber hatte wunderschöne Augen.
Es funkte gleich, einen Monat später verlobten sie sich und nach einem halben Jahr liefen sie glücklich aus der Traukirche. Sie musste sich aber übergeben, als ihr die beste Freundin mitteilte, das er ein Labrador war.
verben -
weinen
ich vermute es
Das muss ein sehr schönes aber auch ganz seltsames Gefühl sein, wenn man den Horizont einholt, wenn man ihn vor sich sieht, berührt, er fühlt sich etwas kalt an und man wickelt ihn in eine Wolldecke ein, speziell, ungeschehen.
nicht ganz unsicher
meineigedanken
irritieren mich
mein Weltbild wankt
krankt
nicht anst
eckend doch an
eckend schummriges
Dämmerl
icht verble
icht den Bl
ick in die Ferne
un
greifbar und
un
sichtbar
wird das
noch nie greichtbar
gewesene Ziel.
irritieren mich
mein Weltbild wankt
krankt
nicht anst
eckend doch an
eckend schummriges
Dämmerl
icht verble
icht den Bl
ick in die Ferne
un
greifbar und
un
sichtbar
wird das
noch nie greichtbar
gewesene Ziel.
verben -
Atem nicht anhalten,
seufzen
iBlind
Manchmal erwache ich nicht, wenn mein Wecker klingelt, bimmelt, schellt. Dann bleibe ich einfach liegen und verweile in Träumen.
Heute nicht, ich erwachte zeitig, schnalzte genervt mit der Zunge, atmete tiiiief ein und nahm mir vor, aufzustehen, wenn ich diesen Schwall Luft wieder ausgestossen hatte. Es geschah dann etwas seltsames: Ich behielt die Luft in mir, krallte sie fest und sperrte sie ein, um den letzten Rest Sauerstoff herauszuwinden; ich atmete einfach nicht aus.
Toll, dachte ich mir zuerst, dann muss ich nicht aufstehen.
Doch dann kriegte ich Angst. Ich muss doch ausatmen! Das geht doch nicht, das ist ein Kreislauf, ein uraltes Gleichgewicht.
Panisch rannte ich, noch immer im Pyjama, aus der Wohnung und versuchte eine aufgeschreckte Passantin mit Gehstock anzuschreien, es gelang nicht, ich konnte keinen Hauch ausatmen. Verzweifelt schmiss ich mich zu Boden und rollte hysterisch umher.
"Ich weiss, was ihnen helfen kann, mein Herr!", sagte die Strasse. "Oder... besser gesagt weiss ich, wer ihnen helfen kann, mein Herr!", murmelte sie dann belustigt. Mit Kreide, die ich bei mir trug, schrieb ich "WER?" auf den Asphalt.
"Tattookünstler?", grinste die Strasse. "Aber na gut... Fragen sie Vernon, den Franzosen!"
Vernon, fuhr es mir durch den Kopf, warum habe ich nicht schon lange daran gedacht?
Als Bezahlung verlangte mein Wecker Vernon drei Küsse; mit Zunge. Dann stotterte er zufrieden den Satz, der mein Leben grundsätzlich veränderte:
Man muss nicht ausatmen, um wieder einatmen zu können.
Heute nicht, ich erwachte zeitig, schnalzte genervt mit der Zunge, atmete tiiiief ein und nahm mir vor, aufzustehen, wenn ich diesen Schwall Luft wieder ausgestossen hatte. Es geschah dann etwas seltsames: Ich behielt die Luft in mir, krallte sie fest und sperrte sie ein, um den letzten Rest Sauerstoff herauszuwinden; ich atmete einfach nicht aus.
Toll, dachte ich mir zuerst, dann muss ich nicht aufstehen.
Doch dann kriegte ich Angst. Ich muss doch ausatmen! Das geht doch nicht, das ist ein Kreislauf, ein uraltes Gleichgewicht.
Panisch rannte ich, noch immer im Pyjama, aus der Wohnung und versuchte eine aufgeschreckte Passantin mit Gehstock anzuschreien, es gelang nicht, ich konnte keinen Hauch ausatmen. Verzweifelt schmiss ich mich zu Boden und rollte hysterisch umher.
"Ich weiss, was ihnen helfen kann, mein Herr!", sagte die Strasse. "Oder... besser gesagt weiss ich, wer ihnen helfen kann, mein Herr!", murmelte sie dann belustigt. Mit Kreide, die ich bei mir trug, schrieb ich "WER?" auf den Asphalt.
"Tattookünstler?", grinste die Strasse. "Aber na gut... Fragen sie Vernon, den Franzosen!"
Vernon, fuhr es mir durch den Kopf, warum habe ich nicht schon lange daran gedacht?
Als Bezahlung verlangte mein Wecker Vernon drei Küsse; mit Zunge. Dann stotterte er zufrieden den Satz, der mein Leben grundsätzlich veränderte:
Man muss nicht ausatmen, um wieder einatmen zu können.
verben -
Atem anhalten,
wichtig sein
Lebensträume
festklammern, um loslassen zu können.
schweigen, um zu schreien.
zurücktreten, um in der Mitte zu stehen.
schweigen, um zu schreien.
zurücktreten, um in der Mitte zu stehen.
Ausruhen als Tanz.
Schlaf als Diskussion.
Streit als Umarmung.
Schlaf als Diskussion.
Streit als Umarmung.
im Takt wippend, nicht untergehen.
wegrennen, auf das Ziel zu.
zittern aus Furcht, dadurch warm bekommen.
wegrennen, auf das Ziel zu.
zittern aus Furcht, dadurch warm bekommen.
mit Tränen Pflanzen tränken,
mit Langeweile Gedanken pflegen,
mit sinnlosem Lachen Leben retten.
mit Langeweile Gedanken pflegen,
mit sinnlosem Lachen Leben retten.
Welt!
verben -
wichtig sein
Hoffnung
In meiner Schule gab es einmal eine Zeit, in der alle Schüler über ein geheimes Wort flüsterten, ein Wort, dass noch nie jemand gehört haben soll.
Nur ein einzelner Schüler, Lars, wusste, wo es geschrieben stehen sollte und alle bettelten ihn an, er solle doch das Geheimnis verraten.
Lars schwieg eisern und wurde der beliebteste Junge in unserer Schule. Dann zog seine Familie in eine andere Stadt und niemand erfuhr je vom Wort.
Gestern wurde Lars 28 Jahre alt. Er wurde vor ein paar Wochen in psychiatrische Behandlung gebracht, es schien aber nicht mit seinem Geheimnis zusammenzuhängen, das war nämlich nur ein Witz gewesen mit dem Wort, er schien einfach so durchgedreht zu sein.
Nur ein einzelner Schüler, Lars, wusste, wo es geschrieben stehen sollte und alle bettelten ihn an, er solle doch das Geheimnis verraten.
Lars schwieg eisern und wurde der beliebteste Junge in unserer Schule. Dann zog seine Familie in eine andere Stadt und niemand erfuhr je vom Wort.
Gestern wurde Lars 28 Jahre alt. Er wurde vor ein paar Wochen in psychiatrische Behandlung gebracht, es schien aber nicht mit seinem Geheimnis zusammenzuhängen, das war nämlich nur ein Witz gewesen mit dem Wort, er schien einfach so durchgedreht zu sein.
verben -
grübeln,
hämisch grinsen
Eltern-Kind-Gespräche
M: "Erheben sie ihren fetten Arsch, Franklin, stehen sie sofort auf und kommen sie hierher"
F: "Aber, Major, ich kann das doch nicht, ich bin querschnittgelähmt, das wissen sie doch"
M: "Es ist mir, verdammtnochmal, scheissegal, welche Ausrede sie jetzt wieder hervorkramen"
F: "Aber, ich..."
M: "Das ist das Militär, kein Kuschelverein"
F: "General. Helfen sie mir doch bitte, klären sie das auf!"
G: "Major, entsichern sie ihre Waffe"
F: "Na gut, ich kann laufen, aber dann will ich immer Vanillepudding nach dem Essen!"
F: "Aber, Major, ich kann das doch nicht, ich bin querschnittgelähmt, das wissen sie doch"
M: "Es ist mir, verdammtnochmal, scheissegal, welche Ausrede sie jetzt wieder hervorkramen"
F: "Aber, ich..."
M: "Das ist das Militär, kein Kuschelverein"
F: "General. Helfen sie mir doch bitte, klären sie das auf!"
G: "Major, entsichern sie ihre Waffe"
F: "Na gut, ich kann laufen, aber dann will ich immer Vanillepudding nach dem Essen!"
verben -
erschrecken,
schreien,
weinen