Albert Dunkel, seines Zeichens Hauptmann der Lokalpolizei mit elf Dienstjahren im Gepäck und buschigem Schnauz im Gesicht kam einfach nicht zur Ruhe.
Jede Nacht, wenn er sich endlich einmal hinlegen und entspannen wollte, klingelte etwas; das Telefon, das Handy oder eine Idee in seinem Hinterkopf. Heute war's das Telefon.
Man hatte wieder vir neue Graffiti entdeckt, zwei am Friedhof, eines in der Nähe des Stadtbrunnens mit den zwei Löwen und eines vor der Bahnhofstrasse, auf den Boden gesprüht.
Wäre Zorn bunt, hätte Albert Dunkel jetzt auch Graffiti hinterlassen, wo er auch hinging (sprühen und so).
Langsam verabschiedete er sich von der Vorstellung, dass Jugendliche ein verzweifeltes Auflehnen gegen die Gesellschaft versuchten, das Ganze wirkte viel zu professionell.
Insgesamt dreizehn Grafitti, alle genau identisch, die Buchstabenfolge "DAS NEUE COLA MINUS ONE", eine Rose und zwei Sterne, jeweils auf dem zweiten E von "NEUE" und unterhalb des U in "MINUS".
"Wir können... nein, wir dürfen das nicht ignorieren!", sagte Robert Langdon bestimmt. Er merkte nicht, dass sich zwei wütende Augen in seine Schulterblätter bohrten. "Solche Botschaften tauchen seit der Maya-Blütezeit immer auf, wenn grosse Änderungen der Gesellschaft bevorstehen. Es liegt in unseren Händen."
"DA HAST DU ALLERDINGS RECHT!", lachte Albert Dunkel dunkel. Die Puzzleteile fügten sich in Langdons Gehirn noch zusammen, bevor er dann starb. Ende.