Relevanz

Ich bin besessen von Relevanz in letzter Zeit.
Besessen von Relevanz.
wie war das?

auf um wegen

Er sass ganz alleine auf dem Hügel am Waldrand auf dem etwas Gras wuchs und einige Blumen aber wegen der schönen Natur war er nicht da.
Er mochte es, dazusitzen und in den Himmel zu sehen, die Wolkenwanderung zu betrachten und die langsamen Flügelschläge schwarzer Krähen. Was tut eine Krähe eigentlich den ganzen Tag? Fliegen, sinnlos herumfliegen? Ein Lächeln zierte sein Gesicht, irgendwie unschuldig süss, diese Krähe. Dann sucht sie sich etwas zu essen, einen Wurm vielleicht. Ist das wohl alles? Herumfliegen, essen, ab und zu eine schöne Krähendame flachlegen und Eier ausbrüten?
Wieder musste er schmunzeln, erhob sich dann aber, klopfte etwas Dreck von den Jeans und wuschelte sein Haar zurecht. Nach einem tiefen Seufzer, diese Freiheit schon wieder verlassen zu müssen, schob er den Autoschlüssel ins Zündschloss und fuhr nach einem kurzen Halt am McDrive zum Kiosk, eine Plastikrose kaufen, schliesslich war heute ihr Jahrestag und er rechnete sich Hoffnungen auf einen mal-nicht-nur-Fernsehen-Abend aus.

ihr

ihr träumst.
ihr wohnst in Zürich,
besuchst regel-
mässigst das
Theaterst.

Da läufst heute
ein Stückst von Goethest.
Erst auf dem Ast,
dann im Knast sitzst der
Spast, Hast-frei. Seinen
Blinddarm verlor er in einer
st-OP. STOP. Genug!

Abriss

In einem syntagmatischen Fantasieland trafen sich ein Autor, sein Buch, sein Text, seine Absicht und ein Literaturwissenschaftler.
Letzterer war ganz aufgeregt, endlich mit seinem Gebiet reden zu können, als träfe ein Chemiker leibhaftige Sauerstaffatome auf einen Espresso beim Italiener.
"Also, die Entstehung des...", setzte der Autor an, doch er wurde erschossen. Der Literaturwissenschaftler hielt noch immer den rauchenden Kolt zwischen den Fingern, etwas zittrig, als er sagte: "Du! Du bist schon lange tot!".
"Er mag tot sein", begann die Absicht, "aber er war mein Vater!"
Mit diesen mächtigen Worten brach sie in unbändiges Schluchzen aus und rammte sich einen Fülli von Mont Blanc ins Herz, krachte sofort zusammen.
Dem Literaturwissenschaftler wurde es aber kaum ungemütlich. Er schmunzelte sogar; "nun, dich brauchte ja nun mal gar niemand!"
Das Buch und der Text zuckten verstört zusammen. Da breitete sich im Fantasieland eine gewisse Ratlosigkeit aus, was würde als nächstes passieren? Und warum?
"Dich brauche ich eigentlich auch nicht", stellte der Literaturwissenschaftler fest und gab dem Text eine fiese Ohrfeige, "ich kenne dich auswendig, es gibt nichts, was du allein mir noch sagen könntest!"
Danach notierte er sich zwei, drei Dinge über die Zeichenhaftigkeit des Buchumschlags, des Papiermaterials, des Handschriftenstils und wurde sogleich jeglicher Seinsrelevanz beraubt, weil das konnten forensische Chemiker besser.

Naturgesetzt

Daunen, Wolle, auf dem Rücken und die Arme sanft von dir gestreckt. Ein Klang tanzt auf dem Fell deiner Trommel, bildet Bilder, skizziert, schraffiert, malt dein Leben, die Umgebung verschmiert stetig.
Stetiger. Aber nicht unangenehm, du liegst nicht mehr. Du stehst auf dem obersten, höchsten Berg, atmest. Die epochalen Rhythmen dröhnen noch immer durch dein lachendes Herz.
Da merkst du, dass du im letzten Satz, wo "atmest" steht, gar nicht geatmet haben konntest, auf dem Berg ist die Luft so dünn und du erstickst.

Wendepunkte

A
Asid
Asie
Bess
Best
Byq
Byr
Demh
Demi
Elbh
Elbi
Ferno
Fernp
Gath
Gati
Grosy
Grosz
Horx
Hory
Juf
Jug
Komn
Komo
Leam
Lean
Mariag
Mariah
Munchd
Munche
Ols
Olt
Piac
Piad
Reger
Samd
Sf
Stib
Same
Se
Stic
Tiu
Tiv
Verdt
Verdu
Weltq
Weltr
ZZ