Ein Spiegel.
Ein Büschel Petersilie.
Eine Militäruniform.
Und ein Buch.
Es war Vormittag und der Wind hatte sich fest zum Tagesziel genommen, die Seile zu durchtrennen, die Gegenstände für immer im Meer zu versenken. So durfte es nicht weitergehen. Immer kamen die Vögel und spiegelten sich in der Petersilie oder naschten von den Weisheiten auf den Schulterabzeichen der Kampfhülse. Immer kamen die Menschen, sprangen aus schnellen Flugzeugen, lasen ihre eigenen Augen, kleideten sich in trockene Tusche. Der Wind wollte seine Ruhe zurück.
Die Seile waren zum Glück nicht sehr dick, vielleicht ein oder zwei Windaumen. Das würde in wenigen Jahrhunderten stetigen Beatmens möglich sein.
Nach dreiundvierzig Jahren Ruhestörung und fortwährender Arbeit an den Seilen kam der Wind auf die Idee, sich genauer mit den Gegenständen auseinanderzusetzen. Wer hatte sie hier platziert? Wieso genau diese Dinge? Jemand musste ihnen Sinn zuschreiben, anders konnte er sich das nicht erklären. Die Wolken weinten leise, als er im Buch zu lesen begann, als er sein Gesicht zum ersten Mal im Spiegel erkannte, als er die Frische des Gartens auf seiner Druckgebiet-Zunge spürte und den Stolz des rasch pfeifenden Vaterlandes erfuhr. Das konnte doch kein Zufall sein! Unmöglich! Er weinte voluminöse Tropfen.
Der Wind beschloss, dass hier Sinn zu finden war, dass er sein Vorhaben aufgeben sollte.
Das Glück konnte der Wind noch einen Monat geniessen, dann faulte das Holz ob der Tränen durch. Übrig blieben nur die Seile.
Die Seile waren zum Glück nicht sehr dick, vielleicht ein oder zwei Windaumen. Das würde in wenigen Jahrhunderten stetigen Beatmens möglich sein.
Nach dreiundvierzig Jahren Ruhestörung und fortwährender Arbeit an den Seilen kam der Wind auf die Idee, sich genauer mit den Gegenständen auseinanderzusetzen. Wer hatte sie hier platziert? Wieso genau diese Dinge? Jemand musste ihnen Sinn zuschreiben, anders konnte er sich das nicht erklären. Die Wolken weinten leise, als er im Buch zu lesen begann, als er sein Gesicht zum ersten Mal im Spiegel erkannte, als er die Frische des Gartens auf seiner Druckgebiet-Zunge spürte und den Stolz des rasch pfeifenden Vaterlandes erfuhr. Das konnte doch kein Zufall sein! Unmöglich! Er weinte voluminöse Tropfen.
Der Wind beschloss, dass hier Sinn zu finden war, dass er sein Vorhaben aufgeben sollte.
Das Glück konnte der Wind noch einen Monat geniessen, dann faulte das Holz ob der Tränen durch. Übrig blieben nur die Seile.